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ÖKO-TEST-Magazin Oktober 2012
Die Oktober-Ausgabe des ÖKO-TEST-Magazins gibt es ab dem 28. September im Zeitschriftenhandel. Das Heft kostet 3,80 Euro. Wieder mit dabei: Das Elternmagazin Kinder Kinder mit vielen hilfreichen Tipps und Tests.

Aus dem Inhalt:

Test: Fischstäbchen
ÖKO-TEST ist der Frage nachgegangen, ob Fischstäbchen problematische Inhaltsstoffe enthalten und wie nachhaltig die Hersteller produzieren. Die Laboranalyse zeigte, dass in fünf Produkten erhöhte Mengen des Fettschadstoffs 3-MCPD-Ester stecken. Dieser Stoff schädigt womöglich die Nieren. Positiv sieht ÖKO-TEST jedoch, dass sich die Hersteller Mühe geben, die Auswirkungen auf das Öko-System im Griff zu behalten und Transparenz zu schaffen.

Test: Kaffee
Kaffeebohnen werden bei über 200 Grad geröstet. Dabei entstehen unerwünschte Stoffe, vor allem Acrylamid. Die Untersuchung zeigt, dass der Kaffee teilweise viel zu stark mit dieser Substanz, die vermutlich krebserregend und erbgutschädigend ist, belastet ist. ÖKO-TEST hat außerdem überprüft, inwieweit aufgedruckte Fair-Label und -Auslobungen mit den Kriterien des fairen Handels übereinstimmen. Hier zeigte sich, dass über die Hälfte der Produkte als unfair eingestuft werden kann. So garantieren manche Hersteller den Erzeugern keine Mindestpreise oder eine gesicherte Vorfinanzierung.

Test: Gesundheitstees
ÖKO-TEST hat 23 Blasen- und Nierentees, Magen- und Darmtees, Schlaf- und Beruhigungstees sowie Husten- und Bronchialtees eingekauft und wollte wissen, wie es um deren Qualität und Wirksamkeit bestellt ist. Das Resümee: Anscheinend geht es im Arzneipflanzenanbau oft nicht ohne Pestizide. Zwar entdeckte das Labor keine Höchstmengenüberschreitungen, aber verschiedene Pestizid-Mixturen. Wie wirksam die Tees sind, kann nur aus ärztlicher Erfahrung und Anwendungsbeobachtungen abgeleitet werden. Denn moderne klinische Studien sind Mangelware. Es zeigte sich beispielsweise, dass bei leichten Magenkrämpfen, Blähungen oder Völlegefühl die ätherischen Öle aus Kamillenblüten, Anis, Fenchel, Schafgarbe, Salbei und Pfefferminze die Beschwerden lindern können. Sie wirken krampflösend auf die glatte Muskulatur des Verdauungstraktes.

Test: Schaffelle
Die Hersteller von Babyschaffellen preisen die kuscheligen Unterlagen gern als Naturprodukt. Doch die Laborergebnisse zeigen, dass einige von ihnen jede Menge Chemie abbekommen haben. Zwei Schaffelle weisen etwa einen erhöhten Gehalt der krebsverdächtigen Substanz Formaldehyd auf, zwei andere wiederum Pestizide.

Test: Schuppenshampoos
Anti-Schuppen-Klassiker und Apothekenmarken schneiden mit „ausreichend“ oder „ungenügend“ ab, weil sie Wirkstoffe enthalten, die Nebenwirkungen hervorrufen. So minimieren zwar die Substanzen Zinkpyrithion und Climbazol den Kopfschuppenbefall. Aber Zinkpyrithion kann Kopfhaut reizen und greift zudem in die Zellteilung ein. Climbazol gehört zu den umstrittenen halogenorganischen Verbindungen und kann in den Körper gelangen. Ein aktuelles Gutachten für die EU-Kommission empfiehlt daher ein Verbot der Substanz in Körperlotionen, mit denen man sich großflächig einschmiert.

Test: Kochtöpfe
Der ÖKO-TEST zeigt, dass teuer nicht unbedingt besser ist. Vernünftige Töpfe gibt es durchaus schon in den unteren Preisregionen. Doch ein Billigheimer für 13,99 Euro erwies sich als nicht alltagstauglich, weil dessen Boden so stark gebogen ist, dass er kaum auf der Herdplatte aufliegt. Dadurch verbraucht er viel Energie. Das Labor untersuchte ebenso die Alltagstauglichkeit der Kochtöpfe, indem es unter anderem eine Portion Linseneintopf 45 Minuten köcheln lies und ihn dann ausgoss. Bei den meisten Töpfen kam die Suppe fast restefrei heraus, bei dreien klebte der Eintopf am Boden fest und bei einem musste man die Linsen kraftvoll wegschrubben.

Test: Sichere ökologische Geldanlagen
Wer angesichts der Finanz- und Eurokrise nach einer sicheren und ethisch-ökologischen Spar- und Fondanlage sucht, sollte genau hinsehen. Denn nur wenigen Anbietern gelingt der Spagat zwischen einer wirklich sauberen und zugleich rentablen Anlage. Zwar müssen sich die Nachhaltigkeits- und Kirchenbanken mit ihren Sparanlagen nicht verstecken. Die Erträge liegen auf dem gleichen Niveau wie bei herkömmlichen Instituten. Allerdings sind sie nicht sehr üppig, was an der momentanen Niedrigzinsphase liegt. Um etwas höhere Erträge bei begrenztem Risiko zu erzielen, rät ÖKO-TEST Anlegern, sichere Zinsanlagen bei grünen Banken mit erstklassigen nachhaltigen Aktienfonds zu kombinieren. Doch die Fondsangebote sind manchmal nicht so grün, wie sie auf dem ersten Blick scheinen. ÖKO-TEST fand bei manchen Aktien von Waffenproduzenten oder Umweltverschmutzern.

Geplanter Murks: Warum so vieles so schnell kaputt geht
Kaum ist die Garantie abgelaufen, gehen Computer, Waschmaschine oder Outdoorjacke kaputt. Zufall? Eher nicht: Viele Produkte sind so gebaut, dass sie nicht lange halten. ÖKO-TEST zeigt die Tricks der Hersteller.
 
Eintrag vom: 03.10.2012  




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