Den aktuellen ÖKO-TEST Ratgeber Kleinkinder gibt es seit dem 21. September 2012. Das Heft ist im Handel für 5,90 Euro erhältlich.
Was Kinder brauchen: Eltern sein ist anstrengend, vor allem, weil man alles richtig machen will. Doch wie schafft man es, dass der heikle Racker auch mal Gemüse isst, wie pflegt man die Zähne der Kleinen optimal und wie kann man die Elektrosmogbelastung im Kinderzimmer weitmöglich reduzieren? Diese Fragen und viele mehr beantwortet der neue ÖKO-TEST Ratgeber Kleinkinder. Selbstverständlich finden Sie auch wieder zahlreiche Tests, die Ihnen ganz konkret sagen, welche Produkte gut sind und von welchen Sie lieber die Finger lassen sollten.
Die Tests
• TEST Reiswaffeln: Als Alternative zu Brot oder pur zum Knabbern sind Reiswaffeln bei Kindern sehr beliebt. Doch die Testergebnisse sind ernüchternd: Fast alle Produkte enthalten giftiges Arsen und den Krebsstoff Acrylamid. Nur ein Produkt schneidet mit „gut“ ab.
• TEST Kindermatratzen: Einen Großteil des Tages verbringen Kinder in ihrem Bettchen. Umso wichtiger ist eine schadstofffreie Matratze. Fünf getestete Produkte sind „sehr gut“, doch es gibt auch Modelle, bei denen das Labor das schädliche Halbmetall Antimon gefunden hat.
• TEST Schaffelle: Die Hersteller preisen die Felle gerne als Naturprodukt an. Allerdings steckt bei manchen oft jede Menge Chemie in Haut und Haar wie krebsverdächtiges Formaldehyd. Immerhin vier Produkte erhalten das Testurteil „gut“.
• TEST Fluoridtabletten: Eltern sollen ihren Kindern in den ersten drei Lebensjahren Fluorid in Tablettenform geben, um deren Zähne vor Karies zu schützen. Die von ÖKO-TEST untersuchten Produkte können diese Aufgabe bewältigen. Nur in einem Produkt steckt der Farbstoff Chinolingelb, der mit einer Beeinträchtigung der Aktivität und Aufmerksamkeit von Kindern in Verbindung gebracht wird.
• TEST Babymenüs mit Fleisch: Eigentlich ist in Breien ein Fleischanteil von etwa zwölf Prozent wünschenswert, damit die Kleinen mit Spurenelementen gut versorgt werden. Die Labore analysierten aber nur einen Fleisch- bzw. Schinkenanteil zwischen fünf und 10,5 Prozent. Wenigstens wurden Schadstoffe nur in sehr geringen Mengen gefunden.
• TEST Schnuller: Leider sind nicht alle Nuckel schadstofffrei. Sechs Sauger im Test enthalten die krebsverdächtige Substanz Naphthalin in höherer Menge. Immerhin zehn Modelle kann ÖKO-TEST aber empfehlen.
• TEST Kinderzahnbürsten: Bei Kinderzahnbürsten sind abgerundete Borsten wichtig, damit sich die Kids beim Zähneputzen nicht das Zahnfleisch verletzen. Zudem fühlen sie sich besser an. Doch nicht alle Hersteller produzieren kindgerechte Produkte. Zudem enthalten vier Modelle polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe.
• TEST Geldanlagen für Kinder: Es gibt viele Gründe, schon frühzeitig Geld für den Nachwuchs anzusparen. Ausbildung, Studium, Lehre – es dauert, bis Kinder finanziell auf eigenen Füßen stehen. Spezielle Vorsorgeprodukte klingen zwar gut, versprechen aber oft zu viel. Deshalb lohnt es sich, genau hinzuschauen.
AuĂźerdem
• Iss gut, schmeckt gut: Der eine liebt schon als Kleinkind Oliven, Rollmops und Ziegenkäse, bei dem anderen ist jeder Bissen ein Kampf. Wie unterschiedlich Kinder sind, zeigt sich nicht zuletzt beim Essen. Doch mit Konsequenz, ein paar Tricks und vor allem ihrem guten Beispiel können Eltern auch kleine Kostverächter gesund ernähren.
• Was heißt denn hier normal? ADHS ist die am häufigsten diagnostizierte psychische Auffälligkeit im Kindesalter – doch kaum eine Störung wird so kontrovers und emotional diskutiert wie das Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätssyndrom. Fachleute sind sich nicht nur uneins, was die Ursachen, sondern vor allem, was die richtige Behandlung betrifft. Besonders umstritten ist die medikamentöse Therapie, bei der hochwirksame Psychopharmaka zum Einsatz kommen.
• Schlechtes Gewissen muss nicht sein: Die Kinderstudie 2010 hat gezeigt, dass größere Kinder es völlig in Ordnung finden, wenn beide Eltern arbeiten gehen – so lange die zeitlich begrenzte Zuwendung sicher und zuverlässig ist.
• Mitwachsende Möbel: Wer sich schöne, solide Kindermöbel anschafft, will lange etwas davon haben. Damit sich die Investition ins Babybett, die Kommode oder das Regal lohnt, bieten sich fürs Kinderzimmer Systeme an, die man mit passendem Zubehör und wenigen Handgriffen umbauen oder erweitern kann. |