Das älteste und gefährlichste französische Atomkraftwerk in Fessenheim wird Ende 2016 endgültig abgeschaltet. Das kündigte Frankreichs Staatschef François Hollande gestern bei der Eröffnung einer Konferenz für Energie und Umwelt in Paris an.
„Das ist ein großer Erfolg für die französisch-deutsch-schweizer Umweltbewegung, die seit Jahrzehnten gegen die atomaren Gefahren kämpft.“ sagt BUND Geschäftsführer Axel Mayer aus Freiburg.
„Eine sofortige Abschaltung des altersschwachen AKW wäre die bessere und sicherere Lösung, denn ein Atomunfall oder Erdbeben hält sich nicht an Abschaltpläne. Wir hoffen, dass das altersschwache AKW noch die letzten Jahre „durchhält“. (Und die aktuelle französische Regierung natürlich auch!)
Die anstehenden, nicht ungefährlichen Abbrucharbeiten werden wir kritisch konstruktiv begleiten.
Die trinationale Umweltbewegung und der BUND werden sich jetzt verstärkt um die atomaren Gefahren in der Schweiz kümmern, denn in Beznau an der Grenze steht das älteste AKW der Welt und die in der Schweiz diskutierten Laufzeiten von 60 Jahren bringen nicht vertretbare Risiken. Die Abschaltung von Fessenheim könnte auch in Frankreich einen Dominoeffekt auslösen. Der BUND und die Umweltbewegung hofft auf diesen Effekt, die in Frankreich immer noch (über)mächtige EDF und AREVA fürchten ihn. |