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ÖKO-TEST-Magazin Juli 2012
Die Juli-Ausgabe des ÖKO-TEST-Magazins gibt es seit dem 29. Juni im Zeitschriftenhandel. Das Heft kostet 3,80 Euro. Wieder mit dabei: Das Elternmagazin Kinder Kinder mit vielen hilfreichen Tipps und Tests.


Aus dem Inhalt:

TEST: Erfrischungsgetränke
Bubble-Teas, Energy Drinks, Wässer mit Fruchtgeschmack, Saftgetränke, Eistees und fast alle anderen von ÖKO-TEST untersuchten Erfrischungsgetränke sind wahre Zuckerbomben. Ein Produkt enthält sogar umgerechnet rund 48 Würfelzucker pro Liter. Ein weiterer Kritikpunkt ist zudem, dass manche Bubble-Teas Farbstoffe wie das problematische Tartrazin beinhalten. Trotzdem fehlte der vorgeschriebene Warnhinweis: „Kann Aktivität und Aufmerksamkeit von Kindern beeinträchtigen.“ Ärgerlich ist zudem, dass bei Getränken mit Fruchtgeschmack der Fruchtgeschmack nicht von Früchten, sondern von Aromen stammt. Das hindert manche Hersteller aber nicht, bunte, saftige Früchte auf das Etikett zu drucken. mehr Infos in den Pressemitteilungen Erfrischungsgetränke und Bubble-Teas

TEST: Lätzchen
Die Hälfte der getesteten Lätzchen konnte ÖKO-TEST nicht überzeugen, weil sie mit Schadstoffen belastet sind. Der Hersteller des Hello-Kitty-Lätzchens wirbt zwar mit dem Öko-Tex Standard 100, doch die darin gefundenen PAK-Verbindungen übersteigen die ohnehin nicht allzu strengen Vorgaben des Labels. Die Labors entdeckten in einigen Lätzchen zudem krebsverdächtige Stoffe und in fast allen optische Aufheller, die allergische Reaktionen hervorrufen können. Ärgerlich ist zudem, dass manche Materialien abfärben oder dass die Saugfähigkeit zu wünschen übrig lässt.

TEST: Reisekinderbetten
Der Auf- und Abbau der meisten Reisebetten ist nichts für schwache Nerven, wie der Praxistest zeigt. Zudem sind manche mitgelieferten Matratzen nur sehr dünn gepolstert, so dass die Betten hart sind. Einige sind auch für die Kleinkinder nicht trittsicher: Bei einem beispielsweise können Kinder im Stand leicht mit ihren Füßen zwischen Matratze und Rohrkonstruktion geraten. Außerdem fand das Labor teilweise Schadstoffe, wie etwa in einem Reisebett die giftigen zinnorganischen Verbindungen Dibutylzinn, welche die Immunabwehr beeinträchtigen können und als fortpflanzungsgefährdend eingestuft werden. Seit Januar dieses Jahres ist der Stoff in Verbraucherprodukten verboten.

TEST: Sonnenschutzmittel
Bei Sonnencremes gibt es erhebliche Qualitätsunterschiede. Manche Hersteller mischen gleich mehrere bedenkliche UV-Filter und allergene Duftstoffe in ihrem Produkt, während andere auf problematische Inhaltsstoffe weitgehend verzichten. Leider kann sich der Verbraucher nicht am Preis der Produkte orientieren, denn einige günstigere kann ÖKO-TEST empfehlen, während manche teure Marken mit „mangelhaft“ oder „ungenügend“ durch den Test fallen.

TEST: Blutfettsenker
Omega-3-Fettsäuren gelten als Wunderwaffen im Kampf gegen erhöhte Blutfettwerte und zur Vorbeugung von Gefäß- und Herz-Kreislauf-Erkrankungen. ÖKO-TEST weist jedoch darauf hin, dass die Kapseln mit Fischöl für gesunde Menschen keinen Nutzen haben und in hohen Dosen sogar gesundheitsschädlich sein können.

TEST: Rollrasen
Mithilfe eines Rollrasens bekommen Gartenbesitzer zwar meist schnell eine schöne Grasfläche, doch manche Produkte stecken voller Spritzgifte, darunter sogar solche, die in der EU schon seit Jahren nicht mehr zugelassen sind oder in Deutschland noch nie waren. Einige davon stehen im Verdacht, Krebs zu erregen oder das Kind im Mutterleib zu schädigen, andere sind extrem wassergefährdend, schädigen Wasserorganismen sogar langfristig und sind diesbezüglich nach europäischem Gefahrstoffrecht in die höchste Gefährdungsklasse eingestuft. Erfreulich ist dagegen, dass die Rasenqualität bei fast der Hälfte der Proben gut ist.

TEST: Zahnzusatzversicherungen
Längst zahlen die Krankenkassen nur noch einen Bruchteil der Zahnarztrechnung. Daher haben inzwischen über 13 Millionen Versicherte eine private Zusatzversicherung abgeschlossen. Doch leistungsstarke Verträge sind selten und nicht billig. Vollmundige Werbung bei mageren Leistungen ist beileibe nicht der einzige Fallstrick. Selbst Fachleute können sich schnell in den Versicherungsbedingungen verheddern. Zudem bekommt nicht jeder eine Police. Durch eine Gesundheitsprüfung vorab suchen sich manche Versicherungen nur die gesunden Kunden heraus.
 
Eintrag vom: 06.07.2012  




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