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Mittwoch, 24. April 2024
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Vorsicht, WLAN!
Bundesregierung rät von der Nutzung drahtloser Netzwerke ab

Kabel oder WLAN? Die Bundesregierung nimmt Computernutzern die Entscheidung ab. Da gesicherte Erkenntnisse über mögliche gesundheitliche Spätfolgen von Funkstrahlen nicht vorliegen, empfiehlt sie, auf den Einsatz von WLAN vorsorglich zu verzichten.
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Kommt der Gen-Mais - gehen die Bienen
Mit neuem Gentechnikgesetz lässt die große Koalition die Imker im Stich

Imker Bablok zieht heute früh mit seinen Bienen weg von Gen-Maisfeld. Der in Berlin von den Regierungsparteien vorgestellte Gesetzentwurf ignoriert die Belange der Bienenwirtschaft.

In der Nähe der Bienenstände von Imker Bablok baut der Freistaat Bayern Gentechnik-Mais
an. Unlängst entschied der Bayerische Verwaltungsgerichtshof in einem Eilverfahren, dass
der Freistaat vorerst keine Rücksicht auf die Imker nehmen muss. Trotz nicht ausgeräumter
Zweifel an der Zulassung des angebauten Gentechnik-Maises sollen Imker Einträge von
GVO-Pollen dulden. "Bereits im letzten Jahr wurden in meinen Pollenprodukten bedeutende
Mengen an GVO gefunden. Ich muss davon ausgehen, dass diese auch im Honig landen.
Kein Mensch will solchen Honig haben. Nun sehe ich mich gezwungen, meine Bienen in
Gegenden zu bringen, in denen in diesem Jahr noch keine Gentechnikpflanzen wachsen", so
der enttäuschte Imker.

"Es ist ein Unding, dass sich die Koalition nun auf ein Gentechnikgesetzgesetz geeinigt hat,
dass die Belange von Imkern und Honigkonsumenten außen vor lässt. Die Ursache scheint
zu sein, dass sie keine Lösung für deren Probleme mit der Koexistenz hat.?, so Peter Röhrig
Gentechnikexperte des BÖLW.

?Da die Bundesregierung mit dem neuen Gesetz nicht für Koexistenz und Wahlfreiheit bei
Bienenprodukten sorgt, werden wir wenn nötig bis zum Europäischen Gerichtshof für unsere
Rechte kämpfen.? So der Demeter Imker Thomas Radetzki. Imkermeister Radetzki vertritt ein
Bündnis der Imker zum Schutz vor Agro-Gentechnik, dem u.a. der Bund Ökologischer
Lebensmittelwirtschaft (BÖLW), Assoziation ökologischer Lebensmittel Hersteller (AÖL) und
der Demeter-Bund e.V.. angehören. Auch der Deutsche Berufs- und Erwerbsimkerbund
unterstützt das Bündnis.
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?Scherben-Hotline? für Freiburger Radwege
Ab 1. August neuer Service der ASF unter der Telefonnummer:
76707-70

Das Fahrrad gehört zum festen Bestandteil des Freiburger
Stadtbildes und hat sich in den letzten Jahren zum wichtigsten
Verkehrsmittel in Freiburg entwickelt. So werden die meisten
Verkehrswege mit dem Fahrrad zurückgelegt. Ein dichtes
Radwegenetz sorgt für ein rasches und sicheres Fortkommen
der Radlerinnen und Radler. Da die Abfallwirtschaft und
Stadtreinigung Freiburg (ASF) für die Sauberhaltung der
Radwege und Fahrradstreifen verantwortlich ist, wird sie immer
wieder mit einem sommerlichen Problem konfrontiert:
nach abendlichen Veranstaltungen, Hocks und Parties werden
häufig leere Flaschen am Rand von Straßen oder Radwegen
entsorgt. Diese Scherben bringen niemandem Glück,
sondern sind ein Risiko für Radlerinnen und Radler.

Um im Bedarfsfall schneller reagieren zu können, wendet sich
die ASF nun an die Freiburger Öffentlichkeit. Wer auf der
Fahrbahn oder auf dem Radweg Glassplitter entdeckt, wird
gebeten, die Gefahrenstelle rasch an die ?Scherben-Hotline?
der ASF zu melden. Von dort gelangt die Information weiter
an ein Team der ASF-Straßenreinigung, das gerade im jeweiligen
Bezirk unterwegs ist.

Die ASF greift damit einen Vorschlag des Stadtrats Helmut
Thoma auf und sieht in der ?Scherben-Hotline? eine Erleichterung
für den Radverkehr in Freiburg. Sinnvoll wäre, wenn
möglichst viele Radlerinnen und Radler diese Nummer in ihrem
Mobiltelefon speichern würden, um ohne Zeitverlust auf
Risiken hinweisen zu können.

Die ?Scherben-Hotline? der Aktion sauberes Freiburg ist
unter der Telefonnummer: 76707-70 zu erreichen. Außerhalb
der Geschäftszeiten ist ein Anrufbeantworter eingeschaltet.
Hinweise können auch per E-Mail unter
info@abfallwirtschaft-freiburg.de gegeben werden.
 
 

 
Der Maiswurzelbohrer am Oberrhein / Gift oder Fruchtfolge?
Wie zu erwarten war, ist nach vierjähriger Pause der Maiswurzelbohrer im Elsass erneut entdeckt worden. Zwei der so genannten ?Jet-Set Beetle? (er wird häufig in der Nähe von Flughäfen gefunden) wurden tatsächlich auch im Umfeld des Euroairports entdeckt. Maiswurzelbohrer sind in diesem Jahr auch erstmals im badischen Ortenaukreis gefangen worden, teilte das baden-württembergische Agrarministerium in Stuttgart mit.
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Biokraftstoff: Die Ernte gehört nicht in den Tank
Immer mehr Autos fahren mit Biokraftstoff. Das freut die Bauern, weil sie damit viel Geld verdienen. Doch der Nutzen fürs Gemeinwohl ist umstritten. Denn die Lebensmittelindustrie bangt um ihre Rohstoffe - und die Preise könnten weiter stark steigen.
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Blut durch Öl
Wie das scheinbar gute ökologische Gewissen des Nordens in anderen Weltgegenden für Probleme sorgen kann
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MVA Bremgarten: Die TREA II wird nicht gebaut
Die in Bremgarten geplante, zweite Müllverbrennungsanlage, die TREA II wird nicht gebaut. Nachdem der BUND Regionalverband Südlicher Oberrhein, die AGUS ? Markgräflerland, der NABU Südbaden und die Bürgerinitiative Umweltschutz Staufen den zweiten Müllofen massiv ablehnten und auch in den Nachbargemeinden Eschbach, Hartheim, Heitersheim und Neuenburg die Ablehnung überwog, verzichtet die Sotec auf die umstrittene Erweiterung. Die Akzeptanz in der Region für einen zweiten Müllofen war nicht gegeben.

BUND Geschäftsführer Axel Mayer begrüßt diese Entscheidung der Sotec. ?Dies ist eine gute Entscheidung für die Region und für Mensch, Natur, Umwelt und Tourismus.?

Wir wollen hier noch einmal die Gründe für unsere Ablehnung aufzeigen:

Gegen unökologische Mülltransporte (?Müll-Tourismus?)
Der Müll, der in der TREA II verbrannt werden sollte, entsteht weit von Bremgarten und Südbaden entfernt. Das Transitland Südbaden leidet bereits jetzt massiv unter dem Strassen- und Bahnverkehr. Zusätzliche, unnötige und umweltbelastende Transporte von 150 000 Tonnen Müll/Jahr waren aus lokaler und globaler Sicht nicht akzeptabel.

Eine TREA II hätte vermutlich die Abluft-Grenzwerte eingehalten,
doch die Luft in Südbaden ist schon lange nicht mehr rein. Zur Vorbelastung durch die TREA I kommen vor allem die Schadstoffe der wuchernden elsässischen Schwerindustriezone entlang des Rheins. Tourismus, Kur- und Badeorte, Landwirtschaft und die Menschen der Region hätten unter den zunehmenden Schadstoffmengen gelitten.

Die umweltbelastende, französische Schwerindustriezone wuchert Richtung Nambsheim
Mit der TREA I und ihrem Schornstein ist jetzt, zumindest optisch, bereits eine erste Metastase, dieses Industriegebietes auf unserer Rheinseite entstanden. Dies erschwert den notwendigen Widerstand gegen umweltzerstörende neue Planungen im Elsass. Wenn die jetzige, zerstörerische Entwicklung auf beiden Rheinseiten (Schwerindustrie im Elsass, TREA II und Flächenverbrauch in Südbaden) so weitergeht, dann verliert die Toscana Deutschlands noch stärker ihren Charme und die Lebensqualität schwindet. Das ist eine Entwicklung an deren Ende das Aus für den Tourismus, für Kur- und Badeorte stehen könnte.

Das wichtigste Argument des BUND war die fehlende Abwärmenutzung
Mit einer verbesserten Abwärmenutzung wurde für die zweite Verbrennungslinie geworben. Doch seit November 2004 verschwendet schon die TREA I unglaubliche Abwärmemengen. Ein Großteil von 50 Megawatt Abwärme (laut Genehmigungsantrag) verpufft in Zeiten weltweiter Klimaveränderungen größtenteils ungenutzt. Aber ein Megawatt Abwärmeleistung entspricht auf das Jahr gerechnet einer Energiemenge von ca. 870 000 Litern Erdöl. (870 000 x 50 = 43500 000 Liter Erdöl/Jahr!!!) Täglich wird eine Abwärmemenge entsprechend rund 120 000 Litern Erdöl in die Umwelt abgegeben. 50 MW Abwärme entsprechen dem Wärmebedarf von 50 000 Niedrigenergie-Wohnhäusern. Es ist erfreulich, dass die Betreiber nach Abnehmern für diese Abwärme suchen und langsam auch erste Erfolge haben.

Jetzt gilt es in die Zukunft zu schauen und die Abwärmeverschwendung zu stoppen
Nach Ansicht des BUND sollte jetzt, nach der Ablehnung der TREAII, die vorhandene Abwärme der TREA I endlich sinnvoll genutzt werden. Hier gilt es die Betreiber zu unterstützen. Obwohl im Gewerbepark Breisgau immer noch große Militärbrachen zur Verfügung stehen, versuchen manche umliegenden Gemeinden entgegen den Zielen der Regionalplanung, Gewerbe und Industrieansiedlung in die eigenen kommunalen Gewerbegebiete, auf die ?noch? grüne Wiese, umzuleiten. Das bedeutet unnötigen Flächenverbrauch in der Region und verhindert die Abwärmenutzung im Gewerbepark Bremgarten. Der BUND drängt seit der Planungsphase auf umweltfreundliche Gewerbeansiedlung, auf den Ausbau des Wärmenetzes und die bestmögliche Nutzung der Abwärme von TREA I. Hier sollten sich Kommunen, Kreise, Regierungspräsidium und der Regionalverband stärker engagieren und örtliche Egoismen überwinden.
 
Autor: Axel Mayer / Bund Geschäftsführer

 
Arboretum bald mit fünf neuen Themenpfaden
Verein ?Freunde des Stadtwald Arboretum Günterstal
e.V.? und Forstamt auf der Suche nach Sponsoren

Vor über 100 Jahren pflanzten botanisch interessierte Forstleute
erstmals fremdländische Baum- und Straucharten im
Günterstäler Wald. In den vergangenen 40 Jahren kamen
viele seltene Arten hinzu. Heute wachsen im so genannten
Arboretum rund 1300 Baum- und Straucharten aus 60 Ländern
und fünf Kontinenten.

Diesen Sommer sollen im Arboretum fünf neue Themenpfade
umgesetzt werden, um diese einzigartige Sammlung von
Baum- und Straucharten aus aller Welt den Bürgerinnen und
Bürgern näher zu bringen. Gemeinsam mit dem Verein
?Freunde des Stadtwald Arboretum Günterstal e.V.?
entwickelte das städtische Forstamt auf Grundlage einer
Diplomarbeit eine Konzeption von fünf neuen Themenpfaden:
"Abietum?, hier wir Interessantes rund um verschiedene
Tannenarten aus aller Welt vermittelt, ?Einheimische
Baumarten?, ?Fremdländische Baumarten?,
?Nordamerikanische Baumarten? und ?Heilwirkungen von
Baumarten?.

Die Themenpfade werden im Bereich der Waldfahrstraßen
?Wasserschlössle-Kyburg? und ?Lorettoberg-Kyburg? angelegt
werden. Die Waldfahrstraßen sind über Waldparkplätze und
die Straßenbahn bequem für alle Freiburgerinnen und Freiburger
zu erreichen. Sie haben eine Steigung von etwa
durchschnittlich 3 Prozent und sind damit grundsätzlich roll-
stuhlbefahrbar. Die Themenpfade stellen damit auch ein neues
und barrierefreies Angebot im Stadtwald dar.
Die Besucherinnen und Besucher erhalten zu jedem Thema
lebendige und vielseitige Informationen zu den einzelnen vorhandenen
Arten. ?Auf dem Themenpfad ?Heilwirkungen von
Baumarten? lernen die Besucherinnen und Besucher beispielsweise
eine Baumart kennen, die so manchem Trapper
Nordamerikas half, Erfrierungen zu heilen ? ein Wissen, dass
wir den nordamerikanischen Indianern verdanken. Und im
Stadtwaldarboretum können Sie diesen Baum kennenlernen?
so Hubertus Nimsch vom Verein ?Freunde des Stadtwald
Arboretum Günterstal e. V.?. Nimsch ist der Vorgänger von
Revierförster Klaus Echle im städtischen Forstrevier Günterstal
und Gründungsmitglied des Fördervereins, der das
Forstamt bei der Pflege und beim Erhalt des Arboretums unterstützen
möchte.

Die Finanzierung erfolgt zu 50 Prozent über Fördermittel des
Naturpark Südschwarzwald e.V. ?Mit unserer Unterstützung
durch die Einwerbung von steuerabzugsfähigen Spenden
möchten wir dazu beitragen, dass ein Maximum dieses Kleinods
vor den Toren der Stadt langfristig gesichert werden
kann? so Walter Krögner, Vorsitzender des Vereins.

Für die Umsetzung des Projektes ist deshalb der Erfolg bei
der Sponsorensuche entscheidend, um die sich der Verein
bereits intensiv bemüht. Der Verein appelliert an Freiburgs
Unternehmen, Institutionen sowie an die Bürgerinnen und
Bürger mit der Bitte um finanzielle Unterstützung.

Konto des Vereins für Spenden: 125 361 77; BLZ 680 501
01; Sparkasse Freiburg Nördlicher Breisgau.
 
 



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