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Dienstag, 23. April 2024
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Elsass Baden ? Erster Teilerfolg gegen geplante Problemfabrik in Nambsheim
Gestern (5.7.2007) fand vor der Präfekture in Colmar eine sehr erfolgreiche Protestaktion gegen die Ansiedlung der Firma GDE (Guy Dauphin ?Environnement?) statt. 90 Personen, insbesondere aus dem kleinen elsässsischen Ort Nambsheim, demonstrierten mitten an einem Arbeitstag in den französischen Schulferien. Unterstützt wurde die Aktion von Alsace Nature, von Les Vertes und vom BUND Regionalverband Südlicher Oberrhein.
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Angelsportverein und Garten- und Tiefbauamt befreien Reutemattensee von Algen
Wer dieser Tage den Reutemattensee nahe der Autobahnausfahrt
Freiburg Süd näher betrachtet, wird feststellen, dass
auf der Wasseroberfläche nicht nur Algen, sondern wieder der
Wasserspiegel zu sehen ist. Grund dafür ist ein gemeinsamer
Arbeitseinsatz des Angelsportvereines Freiburg sowie des
Garten- und Tiefbauamts im Rahmen der Aktion ?Freiburg
packt an - Wege zu einer liebenswerten und sauberen Stadt?.
Zwei Mitarbeiter des Garten- und Tiefbauamts haben mit einer
so genannten Seekuh - einem Boot, an dem ein Balkenmäher
befestigt ist - in stundenlangen Kreisfahrten die Algen
entfernt. 12 Mitglieder des Angelsportvereins Freiburg haben
dann die Algen mit Hilfe eines Ruderbootes, großen Rechen
und langen Seilen ans Ufer befördert, dort mit Mistgabeln und
Rechen aus dem Wasser gehievt und am Ufer aufgetürmt,
damit sie dort trocken können.

In den nächsten Tagen werden die Mitarbeiter des Gartenund
Tiefbauamts das aufgeschichtete Material abtransportieren.
Wären die Algen im Reutemattensee nicht entfernt worden,
würden sie im Laufe der Zeit sinken und somit zu Überdüngung
und Verschlammung des Sees führen.

Dieser ganztägige Einsatz, bei dem der jüngster Helfer des
Angelsportvereins ein 11jähriger Junge und der ältester Helfer
ein 67 Jähriger waren, ist ein weiteres Beispiel für die gute
Zusammenarbeit von Vereinen und der Stadtverwaltung. Einerseits
hat das Garten- und Tiefbauamt aufgrund anderer
wichtiger Aufgaben im Grünbereich keine Möglichkeit diese
Arbeit zu leisten, andererseits ist der Angelsportverein Pächter
des Sees und möchte das Gewässer in gutem Zustand
halten und vor Verschlammung schützen. Durch die Gemeinsamkeit
im Rahmen der Aktion ?Freiburg packt an? konnte
deshalb eine machbare für alle zufriedenstellende Arbeitsteilung
gefunden werden.

Neben den Algen, die aus dem Wasser gehievt wurden, gab
es noch zwei kuriose Funde: Ein Motorrad und ein etwa 60
Kilogramm leerer schwerer Tresor, der offenbar aufgesprengt
wurde.
 
 

 
Gemeinsam für die Dreisam.
Rund 50.000 Fahrzeuge befahren momentan täglich die Schreiber- und Lessingstraße im Herzen der Stadt Freiburg. Diese Zahl soll in den nächsten Jahren sogar noch weiter anwachsen. Zwischen den Fahrspuren der überlasteten B 31 zwängt sich die Dreisam von Ost nach West durch die Stadt und wird dadurch von der Innenstadt Freiburgs getrennt. Um eine erfolgreiche Anbindung der Dreisam an die Innenstadt zu schaffen und die Anwohner der B 31 zwischen Ganterknoten und Kronenbrücke zu entlasten ist der Bau des Stadttunnels unerlässlich. Durch den Stadttunnel wäre es möglich einen neuen Naherholungsraum für Groß und Klein entlang der Dreisam zu entwickeln.

Der Stadttunnel würde die Dreisam wieder erlebbar machen.
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Keine Omnibuslösung für den Rheinlachs!
Namens der Umwelt- und Naturschutz- sowie der Fischereiverbände aus den
Niederlanden, dem Elsass, der Nordwestschweiz und Deutschlands teilt der
regioWASSER e.V . mit:

Die Naturschutz- und Fischereiverbände im internationalen Rheineinzugsgebiet
haben am Wochenende (22./23. Juni) in Freiburg an die Rheinminister
appelliert, die Programme der Internationalen Rheinschutzkommission zur
ökologischen Aufwertung des Rheins zügig in die Tat umzusetzen. Die
Umweltminister der Rheinanliegerländer werden sich nach langer Pause im
Oktober 2007 in Bonn treffen, um u.a. zu beraten, wie die Passierbarkeit des
Rheins von der Mündung bis zum Rheinfall bei Schaffhausen wieder hergestellt
werden kann. Insbesondere zehn Staustufen im Oberrhein sowie weitere elf
Staustufen im Hochrhein versperren dem Lachs und anderen
?Langdistanzwanderfischen" den Weg in ihre angestammten Laichgründe.

Die EG-Wasserrahmenrichtlinie aus dem Jahr 2000 sieht vor, dass die
Durchwanderbarkeit bis zum Jahr 2015 wieder hergestellt sein muss.
Allerdings lässt die Richtlinie Ausnahmen bis zum Jahr 2027 zu. Auf dem
internationalen Workshop der Naturschutz- und Fischereiverbände sprachen
sich die Verbände dafür aus, insbesondere keine Zugeständnisse an die
Electricité de France (EdF) zu machen. Die EdF als Betreiber der zehn
Rheinwasserkraftwerke am Oberrhein drängt auf Nutzung der Ausnahmeregelungen
und will aufsteigende Lachse aus Kostengründen nur auf dem Landweg nach
Basel transportieren (?Omnibuslösung").

Nach Meinung der in Freiburg tagenden Verbände müsse die
Rheinministerkonferenz die EdF dazu veranlassen, an allen Staustufen am
Oberrhein Fischtreppen zu errichten. Ferner müsse die EdF dafür Sorge
tragen, dass abwandernde Fische - insbesondere die im Atlantik ablaichenden
Aale - nicht länger in den Kraftwerksturbinen dezimiert werden.

Die Verbände berieten bei ihrem Workshop in Freiburg einen umfangreichen
Forderungskatalog an die Rheinminister. Darin wird u.a. auch gefordert, die
Abwärmeeinleitungen durch thermische Kraftwerke in den Rhein und seine
Nebenflüsse in einem international abgestimmten Abwärmereglement zu
begrenzen. Im Zusammenwirken mit dem Klimawandel führen die
Abwärmeeinleitungen zu einem für immer mehr Fischarten tödlichen
Temperaturniveau.

Die Verbände testeten in Freiburg ferner ein in den Niederlanden breit
erprobtes Rollenspiel zur Umsetzung der EG-Wasserrahmenrichtlinie. In dem
Rollenspiel wurden die Positionierungen aller Interessengruppen entlang des
Rheins realitätsnah simuliert. Teilnehmer zeigten sich beeindruckt, wie
leicht es den virtuellen EdF-Vertretern gelungen war, die anderen Akteure am
Rhein über den Tisch zu ziehen. Die Erkenntnisse aus dem Rollenspiel sollen
genutzt werden, um auf den jetzt anstehenden Realterminen zur Umsetzung der
Wasserrahmenrichtlinie der EdF Paroli zu bieten.
 
Autor: Nikolaus Geiler

 
30 Jahre Öko-Institut
Baden-Württembergs Umweltministerin Tanja Gönner würdigt Umweltengagement des Öko-Institut e.V. in Freiburg anlässlich seines 30jährigen Bestehens

"Das Öko-Institut ist eine der europaweit führenden, unabhängigen Forschungs- und Beratungseinrichtungen im Umweltsektor und steht für eine nachhaltige Entwicklung "

Das Öko-Institut in Freiburg feierte gestern (22. Juni 2007) mit einer Festveranstaltung sein 30jähriges Bestehen. Umweltministerin Tanja Gönner würdigte das herausragende Umweltengagement des Instituts. "Die Verdienste und Leistungen des Öko-Instituts finden weit über die Landesgrenzen hinaus große Anerkennung. Das Öko-Institut ist eine der europaweit führenden, unabhängigen Forschungs- und Beratungseinrichtungen im Umweltsektor und steht für eine nachhaltige Entwicklung." Das Öko-Institut sei in den Jahren seines Bestehens zwar immer wieder auch kritischer, aber dennoch konstruktiver Wegbegleiter einer Politik für die Umwelt gewesen", so Gönner. "Auch das Land hat das Institut häufig als kompetenten Berater hinzugezogen." So seien mehrfach Einschätzung und Wissen im Bereich der Sicherheit von Kernkraftwerken, zu Fragen der Abfallwirtschaft oder auch zum Klimaschutz genutzt worden.

Das Öko-Institut habe in den 30 Jahren seines Bestehens nicht an Bedeutung verloren, betonte Gönner. "Die Herausforderungen in der Umweltpolitik sind andere geworden. Vor allem die Komplexität aktueller Fragestellungen hat zugenommen." Dies zeige sich beispielhaft an den aktuellen Diskussionen zum Klimaschutz. "Es gibt keine einfachen Lösungen. Vielmehr entstehen an vielen Stellen neue Interessenkonflikte." So müsse auch beim notwendigen Ausbau erneuerbarer Energien abgewogen werden mit anderweitigen Umweltbelangen. Politik, Wirtschaft und Gesellschaft profitierten dabei weiterhin von einer fachkundigen Analyse umweltrelevanter Zusammenhänge wie sie das Öko-Institut leiste. "Eine fundierte, kompetente und unabhängige Beratung ist weiterhin wichtig."
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Solare Kühlung in Betrieb : Vorbildanlage IHK Südl icher Oberrhein.
Am Samstag 30. Juni 2007, von 11:45-12:45 Uhr veranstalten ECOtrinova e.V., der AK Umwelt des u-asta der Universität und die weiteren Partner des Samstags-Forums Regio Freiburg eine Führung "Solare Kühlung in Betrieb : Vorbildanlage IHK Südl icher Oberrhein".

Die Anlage wird erläutert von Dr.-Ing. Alexander Morgenstern, Forscher am Fraunhofer Institut für Solare Energiesysteme, Freiburg.

Zur Führung ist eine Anmeldung erforderlich bis 29. Juni 12 Uhr an ecotrinova@web.de oder T. 0761-7678515, Fax -7678513 beim Treffpunkt Freiburg / Infopunkt Klimaschutz+Umwelt. Der Eintritt ist frei, die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Die MitbürgerInnen sind herzlich eingeladen. Angemeldete erhalten Information zu Anfahrt und Ort.
 
 

 
Vortrag: Kühle Gebäude mit Sonnenwärme
Am Samstag 30. Juni 2007, 10:00-11:30 Uhr veranstalten ECOtrinova e.V., der AK Umwelt des u-asta der Universität und die weiteren Partner des Samstags-Forums Regio Freiburg in der Universität Freiburg, Stadtmitte, Kollegiengebäude 1, Hörsaal 1015 (gegenüber der Universitätsbibliothek) den öffentlichen allgemeinverständlichen Vortrag .

Referent ist Dr.-Ing. Alexander Morgenstern, Fraunhofer Institut für Solare Energiesysteme, Freiburg.

Der Eintritt ist frei. Die MitbürgerInnen sind herzlich eingeladen.
 
 

 
Adelhausermuseum: ?Bison Robbe Bär?
Ausstellung über Tiere bei Indianern und Eskimo

?Bison Robbe Bär? lautet der Titel einer Ausstellung über Tiere
bei Indianern und Eskimo, die am Samstag, 30. Juni, um
16 Uhr im Adelhausermuseum, Gerberau 32, eröffnet wird.
Dort gibt der indianische Künstler Ed E. Bryant auf Einladung
des Kooperationspartners Carl-Schurz-Haus Freiburg in der
traditionellen Kleidung der Nordwestküsten-Indianer Gesangs-
und Tanzvorführungen und führt seine Schnitzkunst
vor. Das Museum ist an diesem Tag bis 20 Uhr geöffnet.

Bison, Pferd, Rabe, Adler, Bär, Hund und Robbe sind gute
Beispiele für die vielfältigen Tier-Mensch-Beziehungen in unterschiedlichen Kulturräumen der nordamerikanischen Ureinwohner. Sie zeigen die Abhängigkeit der Menschen von den
Tieren des jeweiligen Naturraums als Jagd- und Nutztier.

Der Bison bildete die Lebensgrundlage der mit verwilderten
europäischen Hauspferden entstandenen indianischen
Plainskultur. Hundeschlitten waren den Eskimo zur Jagd unentbehrlich.
Erlegte Tiere dienten nicht nur als Nahrung, sondern
auch zur Herstellung von Alltagsgegenständen. Auch in
Religion und Mythologie spielten Tiere eine zentrale Rolle.
Der Rabe brachte den Indianern der pazifischen Nordwestküste
die Sonne und damit das Licht, Zeichen für das Leben.
Auch andere Tiere gelten als mythische Ahnen und werden
auf Häusern, Masken, Gewändern und Totempfählen vergleichbar
einem Familienwappen dargestellt.

Die Ausstellung bietet beeindruckende Objekte wie indianischen
Federschmuck, ein Kajak oder einen präparierten
Schwarzbären, aber auch familienorientierte und interaktive
Elemente: Dinge zum Anfassen, Ratespiele und Vitrine auf
Kinderhöhe. Familienprogramme am Sonntagnachmittag,
Filme und Vorträge zu historischen und aktuellen Themen
ergänzen die Schau.

Das Begleitprogramm im Juli:

Am Sonntag, 1. Juli, gibt es von 11 bis 16 Uhr ein Familienprogramm
mit Ed E. Bryant.
?Abends im Museum? heißt es am Mittwoch, 4. Juli, mit einer
Ausstellungsführung um 17 Uhr und einem Diavortrag um 19
Uhr. Dort spricht Harry Schüler zum Thema ?Indianisches
Land heute?.
Ein Erlebnistag steht am Sonntag, 15. Juli, von 11 bis 17 Uhr
auf dem Programm. Dort erfährt man von Markus Kiek, wie
Prairieindianer leben und kochen.
Und eine Familienführung mit Harry Schüler gibt es am Sonntag,
29. Juli, um 14 Uhr.

Die Ausstellung läuft bis zum 13. Januar. Der Eintritt ist frei.
 
 



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