Auf sein 10-jähriges Bestehen blickt Ende Dezember 2010 der Stiftungsfonds ECO-Stiftung für Energie-Klima-Umwelt zurück. Dieser Stiftungsfonds wirkt in der Region Freiburg und auch grenzüberschreitend am südlichen Oberrhein vor allem durch Ideen und Förderung von gemeinnützigen Vorhaben mit Multiplikatoreffekt.
Für die von der ECO-Stiftung initiierten und geförderten „Zwei Sonnen-Energie-Wege“ im Eurodistrikt Region Freiburg / Zentral- und Südelsass wurden grenzüberschreitend 50 Vorbildobjekte zu erneuerbaren Energien und Energiesparen ausfindig gemacht und für Bildung, Ausflüge von Familien und Schulklassen sowie Ökotourismus beschrieben. Die Stationen, die mehrere 100 Anlagen umfassen, wurden bei zweisprachigen Vereine-Treffen vorbereitet, besucht, fotografiert und auf deutsch und französisch fürs Internet und für eine 64-Seiten-Farb-Broschüre beschrieben, deren Druck von der Sparkasse Freiburg und vom Agenda 21 Büro Freiburg unterstützt wurde.
Das Vorhaben ist hervorgegangen aus dem ebenfalls von der ECO-Stiftung geförderten zweisprachigen Ideenwettbewerb für Bürger- und Vereine „Nachhaltigkeit rheinüberschreitend für Energie-Klima und Wasser-Gewässer“ am südlichen Oberrhein samt gut besuchtem „1. Öko-Gipfel im Eurodistrikt“ im Oktober 2005 in der Breisacher Spitalkirche. Die Sonnen-Energie-Wege sollen ab 2011 um weitere Stationen und Wege ergänzt werden. Hierzu sucht die Stiftung weitere finanzielle Förderung. Beide Projekte sind beim gemeinnützigen Freiburger Verein ECOtrinova als ausführendem Träger ansiedelt, der damit 2005 und 2007 beim Wettbewerb des Umweltministeriums zur Lokalen Agenda 21 die Hauptfinanzierung gewann.
Für die ökologische Energiewende am südlichen Oberrhein und als Vorläufer der Sonnen-Energie-Wege hatte die ECO-Stiftung in 2002 das Vereine- und Bürger-Netzwerk „Energie-3Regio“ gestartet, dies im Rahmen des EU-geförderten Interreg-III-A-Programms „Begegnungen am Oberrhein“. Durchgeführt wurden Aktionen zu Klimaschutz, erneuerbaren Energien, Energieeinsparung sowie der 1. Energie-Gipfel-3Regio in der Spitalkirche in Breisach Mitte 2003. Träger ist der gemeinnützige Förderverein Zukunftsenergien SolarRegio Kaiserstuhl e.V. aus Wyhl am Rhein. Das ehrenamtliche Netzwerk Energie-3Regio umfasst an die 30 Partner aus der trinationalen Region und ist zweisprachig im Internet unter www.energie-3Regio.de vertreten mit Infos, deutsch-französischem Energie-Wörterbuch und der gemeinsame Deklaration für eine Energie-Modellregion. Diese stand 2006 Modell für diejenige der offiziellen Deutsch-Französisch-Schweizerischen Oberrheinkonferenz. Zuvor in 2002 war für die
ECO-Stiftung bereits eine Vision für eine trinationale Energiewende notiert worden. Über 21 000 € wurden 2002-2004 als freiwillige Sachleistung eingebracht. Projektleiter war Dr. Georg Löser, Gundelfingen i.Br., Gründer der ECO-Stiftung, der das Netzwerk ehrenamtlich weiter betreut.
Großen Publikumszuspruch findet unter dem Motto das gemeinschaftliche Samstags-Forum Regio Freiburg, eine einzigartige Zusammenarbeit von Vereinen mit Studierenden und Universität. Die ECO-Stiftung ist mit Ihrem Gründer Initiatorin und seit Beginn im Herbst 2006 finanzieller Förderer neben dem Agenda 21 Büro der Stadt Freiburg. Diese „alternative Samstags-Universität“ wendet sich an die Bürgerschaft, auch an fachlich Interessierte aus Universität, planenden Berufen sowie Städten und Gemeinden. Führende Fachleute und Pioniere der Region berichten samstags vormittags populärwissenschaftlich in der Universität Freiburg. Vor Ort erläutern anschließend Projektpioniere herausragende Vorbildobjekte zur Nutzung erneuerbarer Energien bzw. zum Klimaschutz. Bis Ende 2010 fanden oft mehrteilig 86 Vortragsveranstaltungen oder Podien und 56 Führungen statt mit über über 10.700 TeilnehmerInnen. Beim Projektträger ECOtrinova e.V. sind unter www.ecotrinova.de / Samstags-Forum über 150 Vortragsdateien, Kurzberichte und Dokumente mit Fotos und Links zum Weiter- und Selbststudium für alle Interessierten eingestellt, eine große Schatzkiste für die Energiewende. „Hauptförderer“ sind die i.d.R. ehrenamtlich wirkenden vielen Referenten und Unterstützer.
Das Samstags-Forum ist eine Folge erster Zusammenarbeit mit dem Umweltreferat des u-asta an der Universität im Rahmen der „Agenda21 Aktionsbibliothek Klimaschutz & Umwelt Regio Freiburg“, ein in 2003/2004 vom Umweltministerium Baden-Württemberg, der ECO-Stiftung und vom Agenda 21-Büro Freiburg gefördertes Vorhaben. Diese „Fachbibliothek“, die auch seltene Bestände aus der Pionierzeit des modernen Umweltschutzes in der hiesigen Region umfasst, wird als Umweltarchiv weiterhin von der ECO-Stiftung unterstützt und vom Stifter betreut.
Weitere Initiativen der ECO-Stiftung galten 2002 einer Initiative Biogas-Düngewirtschaft, die Jahre später in der Biogas-Strategie der badenova AG einen Niederschlag fand, der Stromeinsparung mit einer geförderten bundesweiten Broschüre, Energie-Gesprächen in der Region dem Strahlenschutz und der Mitfinanzierung der Anzeigetafel der Bürger-Solarstromanlage der SolarRegio Kaiserstuhl auf der Gemeindehalle in Wyhl, in der 1974 die Atomkraftgegner unter großem Protest den Erörterungstermin zum Atomkraftwerk Wyhl verließen. 2005, 2008 und insbesondere im November 2010 im Vorfeld ihres Jubiläums wirkte die ECO-Stiftung aktiv bei Stiftungstagen in Freiburg mit.
Die nicht rechtsfähige ECO-Stiftung wurde Ende Dezember 2000 vom Physiker und Energie-Ökologen Dr. Georg Löser, Gundelfingen i.Br., gegründet. Sie ist Teil der „Dachstiftung individuelles Schenken“ der GLS Treuhand e.V., Bochum. Der Kapitalstock hat sich bis 2010 durch Zustiftungen auf rund 100.000 Euro erhöht. Darüber hinaus erhielt die Stiftung eine Reihe freier Zuwendungen. Die Mittel sind angelegt bei ökologisch-sozialen Projekten der GLS Treuhand. Die Mittel wirken also mehrfach: erstens durch die Geldanlage, zweitens durch den Einsatz des jährlichen Ertrags, drittens durch Multiplikatoreffekte der von der ECO-Stiftung geförderten Maßnahmen. Der Stifter arbeitet für die Stiftung ehrenamtlich.
Die Teilförderung der in diesem Bericht erläuterten Projekte durch die ECO-Stiftung hat bei weiteren Förderern rund 100.000 Euro hinzugewonnen und damit ein Mehrfaches der Zuwendungen der ECO-Stiftung und hat sehr umfangreiche ehrenamtliche Arbeiten für die Region mit noch deutlich höherem Wert mobilisiert.
Nähere Informationen sind enthalten im 12-seitigen mit Fotos bebilderten Bericht „10 Jahre ECO-Stiftung 2000-2010. Die Initiativen der ECO-Stiftung und geförderte Projekte in der Region am südlichen Oberrhein“, der als pdf-Datei (1,9 MB) bei www.eco-stiftung.de eingestellt ist.
Zuwendungen (Spenden), Zustiftungen sowie Verfügungen und Legate an die ECO-Stiftung sind willkommen und steuerlich begünstigt.
Die Bankverbindung und das erforderliche Stichwort:
GLS Treuhand e.V., GLS Gemeinschaftsbank eG Bochum.
Konto-Nr. 103 700 800, BLZ 430 609 67
Stichwort erforderlich: ECO-Stiftung Spende (oder Zustiftung).
|