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Energieverbrauch für öffentliche Beleuchtung seit 2001 um 30 Prozent gesenkt
Investitionen für Umrüstung auf NAV-Lampen bis 2012 in
Höhe von 3,3 Millionen Euro

Für die Stadt Freiburg und den Gemeinderat steht der Klimaschutz
ganz oben auf der Agenda: Bis 2030 soll der CO2-
Ausstoß um 40 Prozent gesenkt werden, so der Beschluss
vom vorvergangenen Sommer. Um diesem Ziel näher zu
kommen sind viele große und viele kleine Veränderungen auf
unterschiedlichen Ebenen notwendig. Eine davon ist ein vom
Garten- und Tiefbauamt beauftragtes Energiesparkonzept für
die öffentliche Beleuchtung. Ziel ist die nahezu komplette Umrüstung
von Quecksilberdampflampen (HQL- Lampen) auf
energiesparende Natriumdampflampen (NAV- Lampen) bis
2012 abzuschließen. Die Gesamtkosten für die Umrüstung
von ca. 12.000 Leuchten belaufen sich demnach auf ca. 3,3
Mio. Euro. Weil sich dann die Energiekosten bei gleichbleibenden
Stromkosten um geschätzte 510 000 Euro im Jahr
verringern werden, sind die Ausgaben spätestens nach sechs
Jahren wieder amortisiert. Gleichzeitig kann damit eine Minderung
des CO2-Ausstoßes von 2.389 t/Jahr erreicht werden.

Bereits 2001 hat das GuT fortlaufend alte Straßenleuchten
(Quecksilberdampflampen, HQL) gegen energiesparende
Natriumdampflampen ausgetauscht. Seitdem konnten die Energiekosten
bereits um 30 Prozent gesenkt werden (von
12,4 Mio kWh auf 8,8 Mio kWh). Damit verbunden ist eine
Minderung des CO2-Ausstoßes von 2.435 Tonnen/Jahr. Dabei
ist die Anzahl der Straßenleuchten (insgesamt 17 000) in
der Zeit um 15 Prozent gestiegen, da neue Wohngebiete geschaffen
wurden und Angsträume mit zusätzlichen Lampen
besser ausgeleuchtet wurden.

Die neuen Natriumdampflampen haben ein gelbes Licht und
haben trotz geringeren Energieverbrauchs die gleiche Lichtausbeute.
Das GuT hat zunächst die größten Stromfresser
ausgetauscht, um möglichst schnell und effektiv Energie zu
sparen. Durch einen Zuschuss von 600.000 Euro aus dem
Konjunkturpaket II, welches das GuT für 2009 und 2010 erhält,
wird die Umstellung auf die neuen Leuchten noch
schneller vorangetrieben werden. Der errechnete Energieverbrauch
soll nach Abschluss der Umstellung bei zirka 6,6
Mio. kWh liegen, was dann einer Reduzierung der Stromkosten
von ungefähr 50 Prozent entsprechen würde.
Ihre
 
Eintrag vom: 22.05.2009  




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