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Karlsruhe: Vortrag über Ambrosie im Rathaus Neureut
Die Pflanze, ihre Verbreitung und ihre Problematik

Die Pollen der Ambrosie (Ambrosia artemisiifolia) können bereits in geringer Konzentration starke Allergien auslösen. Die sehr widerstandsfähige, hier nicht heimische Pflanze muss daher konsequent bekämpft werden. Wie das gehen kann, will der städtische Umwelt- und Arbeitsschutz am Donnerstag, 9. Juni, um 18 Uhr im Sitzungssaal des Rathauses Neureut bei einer kostenlosen Veranstaltung demonstrieren. Zu der etwa zweistündigen Schulung ist unter Telefon 0721/133-3101 oder per Mail an umwelt-arbeitsschutz@karlsruhe.de Anmeldung erforderlich.

Die Ambrosie profitiert stark vom Klimawandel und wächst bevorzugt auf offenem Boden und an Straßenrändern. Samen werden oft über Vogelfuttermischungen verteilt und können bis zu 40 Jahre im Boden überdauern. Die Pflanzen sollten noch vor der Blüte ausgerissen werden, am besten mit Handschuhen zum Schutz der Haut, denn auch diese kann gereizt werden. Ambrosien müssen über den Hausmüll entsorgt werden und sollten nicht auf dem Kompost landen.

Der Umwelt- und Arbeitsschutz hat im vergangenen Jahr ein Projekt gestartet, mit dem die beste Methode zur Beseitigung der Ambrosie gefunden werden soll. Mit Unterstützung der Landesanstalt für Umwelt, Messungen und Naturschutz (LUBW) wurden im vorigen Jahr Vorkommen an der Linkenheimer Landstraße mit unterschiedlichen Methoden behandelt. Eine Fläche wurde im normalen Pflegeabstand gemäht, an einer anderen wurden die Pflanzen von Hand ausgerupft, an einer dritten wurden sie mit heißem Wasser verbrüht. Dabei hat es sich herausgestellt, dass Ausreißen und Verbrühen erfolgreicher sind als Mähen und weniger Ambrosienexemplare überlebten. Dieses Jahr soll das Projekt fortgesetzt werden, um noch bessere Aussagen treffen zu können.
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Eintrag vom: 28.05.2016  




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