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ÖKO-TEST UV-Gesichtscremes
Fragwürdiger Schutz

Tagescremes mit UV-Schutz passen zum Trend, Kosmetika zu vermeintlichen Alleskönnern zu machen. Das ÖKO-TEST-Magazin zeigt aber, dass diese Kombination nicht sinnvoll ist. Zudem stecken in vielen Produkten UV-Filter, die im Verdacht stehen, wie ein Hormon zu wirken.

In der aktuellen April-Ausgabe rät ÖKO-TEST weitgehend von Tagescremes mit UV-Schutz ab. Das hat mehrere Gründe: Zum einen enthalten die UV-Tagescremes meist chemische Filter für den Schutz vor der Sonne. Doch bei einigen dieser Stoffe gibt es Hinweise, dass sie wie ein Hormon wirken. Zudem können sie vermutlich in den Körper gelangen. Wissenschaftler haben sie in Muttermilch nachgewiesen. Ein weiteres Gegenargument ist, dass man den Sonnenschutz der Jahreszeit und Tagesplanung anpassen sollte. Im Sommer braucht man bei einem Spaziergang einen viel höheren Schutz als an einem Wintertag, an dem man sich in Räumen aufhält. Ein dritter Kontrapunkt ist, dass mehr als die Hälfte der getesteten Cremes bedenkliche oder umstrittene Inhaltsstoffe enthält. So kommen beispielsweise sehr häufig PEG/PEG-Derivate zum Einsatz. Diese können die Haut für andere Fremdstoffe durchlässiger machen. In zwei Cremes steckt eine halogenorganische Verbindung, die allergen wirken kann. In sechs Produkten analysierte das Labor Aluminium, allerdings in geringen Gehalten.

ÖKO-TEST empfiehlt, besser eine einfache Tagescreme zu nehmen und das Sonnenschutzmittel dem Hauttyp und der Tagesplanung anzupassen. Besser als chemische Filter sind zudem mineralische Filter, so das Verbrauchermagazin.
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Eintrag vom: 24.04.2015  




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