Neue Fortbildung von fesa e.V. und ifpro für mehr Effizienz in Stadtvierteln
Freiburg, 08.05.2013: Immer mehr Städte und Gemeinden engagieren sich für den Klimaschutz. Ende 2012 hat bereits die 1.000ste Gemeinde in Deutschland ein Klimaschutzkonzept erstellen lassen. Für die Umsetzung von konkreten Maßnahmen ist nun besonders qualifiziertes Personal erforderlich. Viele Kommunen richten derzeit – unterstützt durch Förderprogramme des Bundes – entsprechende Stellen ein. Damit ist ein neues Berufsbild entstanden: der kommunale Klimaschutzmanager – und sein kleiner Bruder, der Sanierungs- oder Quartiersmanager. Für letzteres Profil bietet der fesa e.V. in Kooperation mit ifpro im Juni/Juli 2013 eine neue Fortbildung an. Im Oktober startet zum dritten Mal der bewährte Kurs "Kommunales Energie- und Klimaschutzmanagement".
Bund und Länder gestalten zwar Rahmenbedingungen (Gesetze, Förderprogramme) zur Umsetzung von Klimaschutzzielen, konkrete Maßnahmen zur Reduktion von klimaschädlichen Emissionen müssen jedoch die Kommunen vor Ort umsetzen. Förderprogramme für Klimaschutzprojekte im Rahmen der Klimaschutzinitiative des Bundes (BMU) oder für Energetische Stadtsanierung – Quartierskonzepte (KfW) stellen wichtige Anreize für Kommunen dar, selbst im Klimaschutz aktiv zu werden. Doch das schönste Konzept garantiert noch lange keine erfolgreiche Umsetzung entsprechender Maßnahmen. Daher kann in beiden Programmen die Förderung einer Stelle zur fachlich-inhaltlichen Unterstützung bei der Umsetzung beantragt werden.
„Energetische Stadtsanierung funktioniert besonders gut auf Stadtteilebene“, so Projektleiter Armin Bobsien vom fesa e.V. Als Sanierungsmanager der Stadt Emmendingen, wo er neben seiner Tätigkeit für den fesa für das Quartier Bürkle-Bleiche zuständig ist, kann er seine Praxiserfahrung direkt einbringen. „Gerade im Gebäudebereich liegt ein großes Potenzial für die Einsparung klimaschädlicher Emissionen und die Förderung des dezentralen Ausbaus Erneuerbarer Energien. Ich begrüße die neuen Förderprogramme für Quartierskonzepte und die Einstellung von Quartiersmanagern sehr.“ Sein Kollege Dr. Wulf Westermann von ifpro ergänzt: „Den erfolgreichen Kurs für Kommunales Energie- und Klimaschutzmanagement haben wir für das Profil des Quartiersmanagers noch einmal kompakter gestaltet. In zwei Monaten bekommen die Teilnehmer berufsbegleitend das Handwerkszeug für ihren neuen Job vermittelt.“
Die Fortbildung „Kommunales Energie- und Klimaschutzmanagement“ findet von Oktober 2013 bis März 2014 zum dritten Mal statt und umfasst 180 Unterrichtseinheiten. In den ersten beiden Kursen wurden jeweils zehn TeilnehmerInnen in den Kompetenzbereichen Klimaschutz, Erneuerbare Energien und Energieeffizienz geschult. Weitere Kursinhalte waren Themen wie Öffentlichkeitsarbeit und Bürgerbeteiligung, Fördermittel und Finanzierung, rechtlich-organisatorische Rahmenbedingungen sowie Moderations- und Präsentationstechniken. Ein Schwerpunkt lag in der Kompetenzentwicklung im Projektmanagement. Hierfür arbeiteten die TeilnehmerInnen parallel zum Kurs Energie- oder Klimaschutzbezogene Übungsprojekte aus. „Der Kurs Kommunales Energie- und Klimaschutzmanagement hat mich fit gemacht für meine neue Stelle als Klimaschutzmanager der Stadt Radolfzell“, bestätigt Markus Zipf, der seit Januar in Radolfzell am Bodensee im Umweltamt das Klimaschutzmanagement betreut.
Die neue Fortbildung „Energetische Stadtsanierung – Quartiersmanagement“, die im Juni und Juli 2013 stattfindet, bereitet die Teilnehmer ebenfalls berufsbegleitend in kompakterer Form auf die Stelle des Sanierungsmamagers vor. Sie umfasst 80 Unterrichtseinheiten plus Projektarbeit.
Detailliertere Informationen zu den Fortbildungen, zu Terminen und zur Anmeldung finden Sie unter www.energieautonome-kommunen.de/weiterbildung
Für weitere Informationen
Karin Jehle, Chefredakteurin fesa e.V.
Telefon 07 61 – 40 73 61
jehle@fesa.de |